Courtet /de
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Courtet bei Mens: Ein scheinbar weniger bekanntes Gebiet, das gut für Nordlagen geeignet ist; auch bei Mistral ist es hier oft noch ruhig fliegbar. Aufgrund der unglaublich tollen Landschaft ist es ein richtiger Geheimtipp für Drachen!
Der Startplatz ist einfach und über eine kurze Auffahrt über Waldwege zu erreichen. Den Landeplatz sollte man sich vorher wegen seiner leichten Neigung anschauen, an sich ist er aber gut landbar. Der Höhenunterschied beträgt zwar weniger als 500m; schafft man es aber nach dem Start aufzudrehen, eröffnet sich nach einigen hundert Metern ein Panorama mit mehreren Kilometer langen Felskanten, die einen eindrucksvollen Kontrast zu der vorgelagerten, sanften Hügellandschaft bilden.
Fluggebiet
Startplatz
Koordinaten: 44° 46' 12.30" N, 5° 47' 53.90" E
Startart: Hang
Startrichtung: NNW(,N, NW)
Höhe: 1355m
Höhendifferenz: 458m
Der Startplatz ist mittelsteil geneigt und breit mit Teermatten ausgelegt. Hier starten wohl fast nur Gleitschirme, aber auch für Drachen ist der Startplatz perfekt geeignet. Als wir dort waren, wurden auch erst neue Windsäcke angebracht. Der lokale Club scheint sehr aktiv zu sein, wahrscheinlich ist man nie alleine am Start.
Aufgebaut wir auf dem Weg vor und nach dem Startplatz (nicht direkt dahinter). Etwa 50m am Weg unterhalb des Startplatzes ist ein Parkplatz für die Autos. Meistens ist die Schranke geschlossen (der obere Teil des Weges ist nur für die Forstwirtschaft freigegeben), deshalb muss man den Drachen noch die paar Meter den Weg nach oben tragen. Sollte die Schranke offen sein, könnte es passieren, dass noch ein Forstfahrzeug unterwegs ist und den Weg benutzt; damm empfiehlt es sich mit dem Aufbauen noch kurz zu warten, da man auf dem Weg nur schwierig ausweichen kann. Auf dem Weg unter und über dem Startplatz lassen sich bestimmt 10 oder mehr Drachen aufbauen.
Hinweis: Während der Jagdsaison ist die Benutzung des Forstweges zur Auffahrt mit einem Auto erst nach 13:00 Uhr gestattet! Informationen über die Zeiten der Jagd erhält man sicher von anderen Piloten am Landeplatz, evtl. hängt auch ein Anschlag am Informationsschild am Landeplatz. Das Fliegen ist aber jederzeit gestattet, weswegen vor 13:00 schon einige Walk&Fly Flieger unterwegs sind. Mit einem Drachen sollte man einfach bis 13:00Uhr warten. Aufgrund der NW-Lage wird es thermisch sowieso erst nachmittags richtig interessant.
Landeplatz
Koordinaten: 44° 46' 29.20" N, 5° 46' 51.00" E
Höhe: 897m
Der Landeplatz befindet sich beim Ort Saint-Baudille-et-Pipet.
Der eigentliche Landeplatz ist die Wiese direkt am Parkplatz der Autos. Ein Windsack ist angebracht. Drumherum sind aber weitere Wiesen und Felder. Bei uns gab es wenig Bewuchs, so dass man die Wiese sehr frei anfliegen konnte und viele Ausweichmöglichkeiten hatte. Allerdings ist die Wiese in die Hauptlanderichtung Nord leicht geneigt. Bei wenig und kaum Wind kommt man hier mit einem Turmlosen trotz kaum merklicher Neigung schon sehr weit! Man sollte also bei Null- oder schwachem Wind eher bergauf (nach Süd) landen.
Erreichbarkeit und Transport
Anfahrt
Das Fluggebiet ist in der Nähe von Mens. Am besten mit Navi Saint-Baudille-et-Pipet ansteuern. Dann der Straße weiter Richtung Süden folgen.Nach einiger Zeit kommt man wieder an ein paar Häusern vorbei, dort geht es scharf rechts in einen Weg ab (mit ein paar Bäumen). Am Weg steht auch ein Schild, man kann ihn fast nicht verfehlen. Nach wenigen Metern Schotter geht es links am Wiesenrand zum Parken. Dort ist direkt der Landeplatz und eine Informationstafel.
Auffahrt
Zugänglich über: Straße
Vom Landeplatz aus über den Weg zurück auf die Straße und dort nach rechts, also Richtung Süden. nach wenigen hundert Metern links über eine Art Schotterparkplatz auf den Waldweg fahren und den Serpentinen nach oben folgen. Man kann bis zu einem kleinen Parkplatz fahren, danach kommt eine Schranke. Es sind aber nur noch wenige Meter (bergauf) zum Start zu tragen.
Der Parkplatz ist offiziell für 10 Autos ausgelegt. Es empfiehlt sich also, Fahrgemeinschaften nach oben zu bilden.
Hinweis: Während der Jagdsaison ist die Benutzung des Forstweges zur Auffahrt mit einem Auto erst nach 13:00 Uhr gestattet! Informationen über die Zeiten der Jagd erhält man sicher von anderen Piloten am Landeplatz, evtl. hängt auch ein Anschlag am Informationsschild am Landeplatz. Das Fliegen ist aber jederzeit gestattet, weswegen vor 13:00 schon einige Walk&Fly Flieger unterwegs sind. Mit einem Drachen sollte man einfach bis 13:00Uhr warten. Aufgrund der NW-Lage wird es thermisch sowieso erst nachmittags richtig interessant.
Flug
Man startet recht "niedrig" mit weniger als 500m Höhendifferenz. Demnach sind die ersten Meter wieder die schwierigsten. Man kann es direkt vorm Start versuchen, etwas links davon (Vorsicht, hier nicht tief ums Eck rumfliegen, dort ist eine turbulente Düse!) oder, meistens am erfolgsversprechendsten, nach rechts Richtung der Rinne und Felswand. Wenn die Sonne vorher ein wenig drauf stand und der Wind ansteht, kann man sich an der Felswand gut hocharbeiten. Mit Wind kann es auch in der Rinne gut gehen. Erstmal über der Felswand wird es einfach: Von der "Nase" aus geht sicher meistens etwas, danach wird es steiler und felsiger und somit einfacher. Oben angekommen kann man dem Felskamm Richtung Nordosten oder Südwesten folgen. Auch nach Norden raus über der flachen Hügellandschaft kann es gut tragen.
Auch bei Mistral lässt es sich hier noch fliegen. Die Wettersituation ist natürlich kritisch zu beurteilen. Der Wind greift hier nicht richtig durch und ist eher als mäßiger Nordwind spürbar. Allerdings kann der Mistral einiges an Feuchtigkeit anstauen, man halt also eine recht niedrige Basis und trübes Wetter. Am besten eignet sich wohl eine mäßige, eher trockene, NW-Lage.
Wir hatten Glück mit dem Wetter und konnten über die Kante aufdrehen. Die Felskanten haben eine durchschnittliche Höhe von ca. 2300m. Bei uns ging es mit knapp 3100m noch ein gutes Stück höher. Den Startplatz kann man dann nur noch erahnen auf einem aus der Kante herausstehenden Hügel.
Hinweis: Das Kabel der Materialseilbahn gibt es (leider nach mehreren Unfällen) nicht mehr.
Streckenflug
Aufgrund der NW-Ausrichtung ist Courtet evtl. etwas nachteilig für lange Strecken. Nichtsdestotrotz kann man auch von hier einige Möglichkeiten wahrnehmen, selbst wenn man erst am späten Nachmittag startet. Denn gerade im Sommer hält die Thermik hier oft bis zum Sonnenuntergang.
Ohne große Ambitionen kann man auch einfach die lange Kante (nach WNW ausgerichtet) abfliegen. Wenn nachmittags die Sonne und noch etwas Westwind darauf stehen sollten man zuverlässig vom Nord- zum Südende und zurück kommen. Auf einfacher Länge sind das etwa, wen man nur an den ganz hohen Felsen bleibt, etwa 7km.
Vom Courtet nach Aspres:
Hat man in Aspres sein Lager aufgeschlagen, kann man auch zurückfliegen statt zurückfahren. Die Strecke ist recht einfach zu finden und eher kurz (ca. 30km auf kürzestem Weg), aber für Streckenfluganfänger ungeeignet, da es einen etwa 12km langen, unlandbaren Abschnitt gibt. https://www.dhv-xc.de/leonardo/index.php?op=show_flight&flightID=905187
Zunächst kann man an der Kette etwas nach Norden ausholen wenn man möchte, dann der Kette in südliche Richtung folgen, bis die Kante nach einem letzten, sehr hohen Felsen, etwas steiler abfällt. Man kann ihr noch die 1,5 km folgen oder gleich an die nächste Kette, südöstlich davon springen. Es ist nur ein sehr kurzer Sprung zu wieder sehr hohen Felsen (ein weg zurück mit NW-Gegenwind wäre wohl anspruchsvoller). Dem mittleren Kamm kann man bis ans Südende folgen, dort laufen die Felsen in bewaldete Hügel aus. Hier sollte man auch nochmal aufdrehen, danach folgen nur noch bewaldete Hügel und die ersten Kilometer nichts landbares. Bei uns ging es ganz gut auf den noch sonnenbeschienenen Hügeln westlich der Gorges d'Agnielles. Nach ein paar Kilometern kommen dann auch wieder Landemöglichkeiten (linkerhand) in Sicht. Folgt man den Hügeln weiter sieht man auch schon bald die Kante von Aspres (von Nordosten her).
Bestimmungen und Gebühren
Gebühren werden keine erhoben. Die Clubmitglieder sind total nett, unser Geld wollten sie nicht, aber sie freuen sich vielleicht über ein Landebier ;-)
Über dem Gebiet befindet sich ein Luftraum: R196B GAP (Notam) Fanny 127.97 [RESTRICT] 1005-3809m. Bitte über NOTAM informieren. Im Sommer scheint der Luftraum regulär über 3 Monate inaktiv zu sein (ohne Gewähr!)
Während der Jagdsaison ist die Straße zum Startplatz ausnahmslos erst nach 13:00 Uhr zu befahren.
Besonderheiten
Des Gebiet liegt so begünstigt, dass sich oft trotz Mistral fliegen lässt.
Weitere Informationen
Wetter
Jahresübersicht
Frühjahr | Sommer | Herbst | Winter |
---|---|---|---|
Unbekannt | Gut thermisch | Unbekannt | Unbekannt |
BESCHREIBUNG BEDINGUNGEN IM FRÜHJAHR | Soaring und Thermik | BESCHREIBUNG BEDINGUNGEN IM HERBST | BESCHREIBUNG BEDINGUNGEN IM WINTER |
Webcam
Videos
Weitere Beschreibungen
Flugschulen und Clubs
Treffpunkt
Am Landeplatz
Alternative Gebiete
Automatisch erstelle Liste von Gebieten im Umkreis von 50km:
Aspres-sur-Buech /de, Clamontard /de, Colombis /de, Courtet /de, La Batie-Neuve /de, Saint-Vincent-les-Forts /de
Umgebung
Kontinent: Europe, Land: France, Region: Auvergne-Rhône-Alpes, Gemeinde: Saint-Baudille-et-Pipet
Ortschaften
Saint-Baudille-et-Pipet Mens
Unterkunft
Gastronomie
In Mens. Das Restaurant mit dem Pferd auf dem Schild hat einen hübschen Innenhof und gute Menüs.
Sehenswertes und Aktivitäten
Veranstaltungen
01.01.2000
Erfahrungs- und Reiseberichte
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